Verdauungsstörungen, Darmbeschwerden, Hautprobleme, Stimmungsschwankungen, Gewichtsprobleme – all das wurde in eine enge Verbindung mit unserem Darm gebracht. Nicht nur deshalb hat das Interesse an Probiotika in den letzten Jahren sehr stark zugenommen – und das mit gutem Grund. Etliche Studien haben unsere Darmgesundheit in Zusammenhang mit einer großen Bandbreite an physischen und mentalen Krankheiten gebracht und nachgewiesen, dass es unserer Gesundheit sehr gut tut, einer großen Anzahl und Bandbreite an Bakterien ausgesetzt zu sein um unser Immunsystem nachhaltig zu stärken. Und die in uns lebenden Darmbakterien wirken nicht nur auf unser Immunsystem, sondern auch unsere Emotionen. Für uns sind sie nicht mehr wegzudenken – und hier ist warum!
Hast du gewusst, dass sich in unseren Körpern zehn Mal mehr Bakterien als Zellen finden? Ein Mangel an diesen hilfreichen Bakterien kann demnach für ein schwächeres Immunsystem und Verdauungsprobleme verantwortlich sein und unsere Selbstheilungskräfte angreifen. Ursachen für Ungleichgewichte gibt es leider viele – vom Nährstoffmangel durch mangelnde Ernährung, emotionalem Stress, exzessivem Zuckerkonsum über den Kontakt mit Giftstoffen bis hin zu Antibiotika. Wir kennen die Situation alle selbst: Antibiotika können unseren Körper ganz schön angreifen und tatsächlich töten sie wahllos unfreundliche wie auch freundliche Bakterien. Gleichzeitig können sich aber andere Viren, schädliche Bakterien, Pilze und Hefe ungehindert vermehren und so findet man sich nach der Einnahme von Antibiotika oft mit dem nächsten Problem wieder
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Das Naturwunder Probiotika kann uns hier wieder helfen – denn sie enthalten gute Darmbakterien um unsere für die Verdauung zuständigen Mikroorganismen zu ersetzen, oder zu unterstützen, aktivieren unsere Immunreaktionen im ganzen Körper und nehmen Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit. Und nur wenn das Gleichgewicht von freundlichen und „unfreundlichen“ Bakterien besteht (ca 85% der gesamten Darmflora sollte aus nützlichen Bakterien bestehen), kann unser Körper richtig funktionieren und sich selbst heilen. Als Gegenpol zu Antibiotika bauen Probiotika die Darmflora wieder auf (daher besonders wichtig nach der Einnahme von Antibiotika!) und helfen uns so auch massiv bei der Absorption lebenswichtiger Nährstoffe.
Hier einige der zahlreichen Vorzüge:
- Schluss mit Magen-Darm-Beschwerden
Immer mehr Menschen leiden unter Magen-Darm-Beschwerden, was sich etwa in Durchfall, Verstopfung, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Blähungen und Völlegefühl, Übelkeit und Heißhunger widerspiegeln kann. Klingt bekannt? Probiotika sorgen für eine Besiedelung unseres Darms mit mehr guten Bakterien und können hier maßgeblich zur Linderung von Beschwerden helfen.
Probiotika können außerdem Geschwüre zurückdrängen und bei der Behandlung von Krankheiten wie zum Beispiel dem Reizdarmsyndrom, oder Morbus Crohn, und anderen Entzündungserkrankungen, die auch auf Grund eines Mangels an Probiotika ausbrechen, eingesetzt werden. Sogar bei Pilzinfektionen kann die Einnahme von Probiotika wahre Wunder wirken.
- Bessere Nährstoffaufnahme, bessere Verdauung
Wenn unser Darm geschwächt ist, können wir die Nährstoffe nicht richtig aufnehmen. Das bedeutet, dass wir trotz einer ausgewogenen Ernährung an einem Nährstoffmangel leiden können – was sich in unterschiedlichster Art und Weise auf unseren Körper auswirken kann. Probiotika helfen hier die schädlichen Organismen zu bekämpfen und eine verbesserte Verdauung und Nährstoffaufnahme zu garantieren.
Wenn wir zu viele industriell verarbeitete Nahrungsmittel zu uns nehmen und uns sehr ballaststoffarm ernähren, ermöglichen wir es den schädlichen Bakterien, stärker und zu stärker zu werden – mit der Folge, dass die Darmfunktion beeinträchtigt wird. Doch auch Menschen, die sich bewusst ernähren, nehmen ab und zu ungesunde oder belastete Lebensmittel zu sich. Durch die Einnahme von täglichen Probiotika kann man hier die Folgen von Schadstoffen abfangen und den Körper natürlich unterstützen.
- Gestärkte Immunfunktion
Ganz besonders wichtig sich Probiotika für alle unter uns mit Immunerkrankungen und jene, die zu Infektionen neigen und gerne zu Medikamenten greifen. Die freundlichen Bakterien erkennen Krankheitserreger und bekämpfen sie – und können unter anderem nachweislich Multiorganversagen bei Intensivpatienten verhindern.
- Hilfe beim Abnehmen
Studien implizieren, dass im Darm stärkerer Menschen mehr schädliche Darmbakterien angesiedelt sind als bei schlanken Menschen
. Diese schädlichen Bakterien können kleine entzündliche Prozesse im Körper auslösen, welche wiederum das Abnehmen erschweren können. Natürlich sind Probiotika keineswegs als alleiniger Helfen angesehen werden – im Rahmen einer gesunden Ernährung können sie hier aber großartig unterstützen. Ernährungsweisen mit großem Anteil an Zucker und ungesunden Fetten, sowie verarbeiteten Lebensmitteln begünstigen das Wachstum unfreundlicher Bakterien und fördern die Insulinresistenz, sowie die Gewichtszunahme.
- Klare, schöne Haut und Schluss mit Allergien!
Studien haben belegt, dass durch Probiotika verschiedenste Entzündungen, die mit Hautproblemen wie Ekzemen und Akne, aber auch Allergien in Verbindung gebracht werden, gelindert werden können. Tatsächlich können Probiotika auch das Wachstum der Bakterien hemmen, die für Akne eine wesentliche Rolle spielen und werdende Mütter, die Probiotika einnehmen, können das Risiko ihrer Kinder Ekzeme zu entwickeln halbieren. Der positive Effekt von Probiotika auf die Immunfunktion von Kindern wird auch durch die Muttermilch erhöht, wenn Mamas während und nach der Schwangerschaft täglich Probiotika einnehmen.
Darüber hinaus lassen sich durch die Einnahme Zöiakie / Glutenunverträglichkeit lindern, da eine gesunde Darmflora die Darmschleimhaut davor schützt durchlässig zu werden (Leaky Gut Syndrom), was oft die Entstehung von Unverträglichkeiten begünstigt .
Für uns längst Grund genug unseren Körper durch Probiotika zu unterstützen. Nützliche Probiotika sind in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich (und wie immer gilt es auch hier genau hinzusehen!), aber finden sich auch in fermentieren Lebensmitteln wie rohem Sauerkraut, Miso, oder Kimchi. Ihre beste Wirkung richtig entfalten können sie im Rahmen einer ausgewogenen, nährstoffreichen Ernährung und eines gesunden Lifestyles – also let’s steay healthy!
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